Der Idee ein Aussehen verleihen: Ideenvisualisierung
Der Idee ein Aussehen zu verleihen, klingt einfacher als es tatsächlich ist. Während manche Erfinder schon ein konkretes Bild Ihrer Erfindung im Kopf haben, gibt es auch jene die keine wirkliche Vorstellung haben, wie Ihre Idee aussehen soll.
Mit der richtigen Vorgehensweise kann das Vorhaben, einer Idee ein adäquates Aussehen zu verleihen auch einfach gelingen! Dabei gibt es nur ein paar Dinge zu beachten:
Die Schritte zur gelungenen Ideenvisualisierung
Was ist eine Ideen- bzw. Produktvisualisierung?
Voraussetzung ist es zu wissen, was die Erfindung ausmacht und wie sie funktioniert. In der Ideenvisualisierung versucht man dann genau das sichtbar darzustellen: Damit die Erfindung ein temporäres Aussehen erhält, werden Visualisierungen/grafische Darstellungen ausgearbeitet. Das heißt basierend auf dem Konzept des Erfinders werden mittels technischer Zeichnungen sogenannte Render Images erstellt.
Was ist rendern?
Zuerst wird die Idee als Objekt oder 3D Modell in komprimierter Weise dargestellt (z.B. Form, Verschluss, Halterung, usw.). Im Anschluss werden weitere Eigenschaften wie Oberflächenstrukturen, Farbverläufe und auch Lichtquellen eingearbeitet. Danach wird das Bild bearbeitet und Schärfe, Belichtung, Übergänge oder andere Effekte dargestellt. Das bezeichnet man in der Regel als Rendern.
Ziel ist es, eine realistische Darstellung der Idee zu erhalten, auf der man das geplante Material erkennen kann, die gewünschte Farbgebung abbildet und auch Eigenschaften wie Kälte/Wärme/Nässe am ersten Blick erkennt.
Vorbereitung einer 3D Visualisierung
Wie bereits in unserem Blogartikel zum 1x1 der Ideenaufbereitung angeteasert, geht es darum, sich Gedanken zu Funktionalität, Material und Design zu machen. Einen kleinen Leitfaden dafür haben wir mittels folgender Fragen zusammengestellt:
- Wie groß soll das Produkt sein? (ungefähre Dimensionen helfen immer).
- Wie wird das Produkt bedient – per Hand durch z.B. drehen, per Touchscreen, mit dem Fuß, trägt man es direkt am Körper?
- Wie soll das Produkt geformt sein?
- Aus welchem Material soll es sein?
- Welche Farben stellt man sich vor (passend für die jeweilige Zielgruppe der Erfindung)?
- Wo sollen die Bestandteile ihren Platz am Produkt finden? (z.B. Schnallen am oberen Ende, ein klappbarer Deckel, ein abnehmbarer Gurt auf der Rückseite, eine mit Reißverschluss angebrachte Tasche in der Mitte der Vorderseite usw.)
- Wie sind diese Bestandteile am Produkt befestigt?
- Wie wird das Produkt später eingesetzt (in stehender/ liegender Lage)?
- Welche Mechanismen müssen integriert werden (aufklappbar, teleskopierbar, usw.)
All diese Fragen helfen dabei, eine bessere Vorstellung von der Erfindung und dem späteren Produkt zu erhalten. Was auch enorm helfen kann sind visuelle Referenzen: Bilder von ähnlichen Produkten oder sogenannte Moodboards. Dadurch erhält man eine Richtlinie für Stile und kann bei der Erstellung besser auf die Erwartungen des Erfinders eingehen.
Wozu benötigt man eine 3D Visualisierung?
Die Antwort ist einfach: um eine bessere Vorstellung der Erfindung zu bekommen! Visualisierungen werden eigentlich in allen Bereichen genutzt, wo man ein Konzept verkaufen will oder Eigenschaften eines Produktes attraktiv dargestellt werden sollen. Längst haben 3D Visualisierungen Einzug in Online-Shops erhalten und werden für Präsentationen neuer Fahrzeugtypen oder Technikprodukte verwendet. Vor allem in der Immobilienbranche und für Einrichtungshäuser haben sich Visualisierungen und Renderings durchgesetzt. Die Raumplanung setzt auf Darstellung der Einrichtung durch 3D Visualisierungen, wodurch so ganz einfach Änderungen vorgenommen werden können. Immobilien können schon vor dem ersten Spatenstich mittels Renderings konstruiert werden. Die Möglichkeiten der Anwendung von Renderings scheinen einem unendlich.
Warum die Erfinderberatung auf 3D Visualisierungen von Ideen setzt?
An uns werden häufig early-stage Erfindungen herangetragen. Das heißt es besteht nur eine Idee und ein grobes Konzept und die tatsächliche Funktionalität ist nur teilweise nachweisbar (wenn z.B. noch kein Prototyp gefertigt wurde). Bevor man nun Unmengen an Geld und Zeit in die Erstellung eines Prototypens investiert, kann man hier eine Abkürzung über die 3D Visualisierungen wählen.
Die digitale Darstellung von Erfindungen ist dabei in den meisten Fällen die günstigere Alternative zum Prototypenbau und das Ergebnis sieht in der Regel auch mehr nach einem fertigen Produkt aus. Weiters gestaltet sich der Vermarktungsprozess auch anders, weil eine digitale Präsentation die klassische/ physische Produktpräsentation ersetzt. Ideen können digital nicht nur besser/ansprechender präsentiert werden, sondern mit einer digitalen Präsentation erreichet man auch mehr potenzielle Interessenten, da Informationen schneller geteilt werden können. Deswegen setzen wir bei der Erstellung der Verwertungsunterlagen sehr stark auf 3D Visualisierungen. Dies sieht man auch gut in unseren Referenzprojekten, wo einige unserer 3D Visualisierungen abgebildet sind. Stöbern Sie doch einfach ein wenig durch, um sich ein Bild davon zu machen: Referenzprojekte der Erfinderberatung.
Wollen Sie Ihrer Erfindung ein Aussehen verleihen?
Im Zuge unserer Projektarbeit, sind 3D Visualisierungen für viele Erfindungen ein nützliches Tool. Gerne können wir sehen, ob dies für auch Ihre Erfindung der Fall ist. Lassen Sie uns darüber in einem Erstgespräch sprechen!
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